FORTBILDUNGEN
Belastende oder traumatisierende Erfahrungen können das Erleben von Schwangerschaft und Geburt beeinflussen. Als GeburtshelferInnen sind wir mehr denn je gefordert, traumasensible Kompetenzen und professionelle Selbstfürsorge zu entwickeln.
Je flexibler und achtsamer wir sind, desto mehr Stabilität und traumasensible Unterstützung können wir den von uns begleiteten Familien, unabhängig von ihrem Hintergrund, bieten. Mit traumasensiblen Kompetenzen können wir eine psychosoziale perinatale Versorgung schaffen, die positive Ergebnisse in allen bio-psychologischen Bereichen erzielt.
Die hier gelisteten Weiterbildungen richten sich an Angehörige der Heilberufe wie Ärzte, Psychologen, Psychotherapeuten, Heilpraktiker, Geburtshelfer und spezialisierte Krankenpflegekräfte und ebenso an beratende Berufsgruppen wie Sozial- und Heilpädagogen, Seelsorger, Lebensberater, Stillberater, Mütterpfleger, Kursleiter für Geburtsvorbereitung, Rückbildung und Hypnobirthing, Erzieher und Flüchtlingshelfer.
WENN TRAUMABETROFFENE FRAUEN GEBÄREN
WHEN SURVIVORS GIVE BIRTH
Dieser Workshop ist der Höhepunkt jahrzehntelanger Zusammenarbeit zwischen Penny Simkin, PT, CCE, CD (DONA) und Phyllis Klaus, MFT, LMSW. Dieses Training wird von den beiden Autorinnen und zertifizierten TrainerInnen überwiegend in den USA angeboten. Hier finden Sie weitere Informationen zu den Trainings in Übersees und zu den zertifizierten Trainern weltweit. Die Inhalte übermitteln Grundlagen und Techniken für trauma-sensible Geburtsbegleitungen, für einen professionellen Umgang mit und als "Antwort" auf Gewalt in der Geburtshilfe und ihre Folgen.
TRAUAMSENSIBLER UND POSITIV WIRKSAMER GEBURTSPLAN
Aus dem Bedürfnis nach einer selbstbestimmten Geburt heraus, geben immer mehr Frauen in Kreißsaal einen sehr detaillierten Geburtsplan ab. Zahlreiche Studien beweisen bereits, dass solche Pläne die Kommunikation mit dem Fachpersonal eher verhindern und auf der Seite der Hebamme Druck erzeugen. Das wirkt sich laut Studien oft auf die Geburtserfahrung der Frau negativ aus.
Hebammen fühlen sich dadurch oft unter Druck gesetzt, die Frauen dagegen häufig nicht wahrgenommen. Hier wird ein Konzept vorgestellt, dass sowohl die Frauen, als auch das medizinische Personal in ihren Kompetenzen berücksichtigt. So kann eine vertrauensvolle Atmosphäre entstehen.
VORBEREITUNG AUF EINE KAISERSCHNITTGEBURT IM RAHMEN DER HEBAMMEN- UND DOULA-BEGLEITUNG
Medizinische Eingriffe und Operationen sind mit körperlichen und psychischen Veränderungen verbunden. Das individuelle Erleben des Patienten steht häufig nicht im Mittelpunkt der Behandlung. Es ist möglich eine Reihe von Maßnahmen zu ergreifen, um nicht nur die mit einer Operation verbundenen Ängste und Beschwerden verringern, sondern auch die Genesungszeit verkürzen zu können. Insbesondere Schwangere Frauen mit Operationen und Eingriffen in der Vorgeschichte profotieren von einer guten Vorbereitung bei einer geplanten oder auch einer spontanen Kaiserschnittgeburt.
Einige Maßnahmen und körperorientierte Techniken sind darauf fokussiert, den Stress und das potenzielle Trauma einer Operation zu minimieren. Sie kann Frauen auf die Kaiserschnittgeburt vorbereiten und ihr helfen, sich davon zu erholen. Vor einer Operation den Körper zu stabilisieren und die Bedrohung durch den bevorstehenden Eingriff zu reduzieren ist das Ziel der Vorbereitung. Nach der Operation können mögliche postoperative Belastungen minimiert werden.